Die Krupp-Stiftung engagiert sich seit Jahren für den Kinder- und Jugendsport und arbeitet dabei eng mit dem Essener Sportbund e.V. (ESPO) zusammen. So entstand im Frühjahr 2022 die gemeinsame Initiative, ein einfach durchzuführendes Sportangebot für die Kinder und Jugendlichen zu organisieren, die ihre Heimat verlassen mussten und in Essen untergebracht werden.
Das Projekt wurde jetzt zum dritten Mal verlängert. Koordiniert durch den ESPO werden aktuell in drei Essener Flüchtlingsunterkünften – ehemaliges Marienhospital und St. Vincenz-Hospital sowie Kardinal-Hengstbach-Haus – wöchentlich zwei Sportlotsen eingesetzt, die die etwa 15 bis 20 Kinder und Jugendlichen in kleinen Gruppen mit einem niedrigschwelligen Sportprogramm betreuen.
Das Sportprogramm ermöglicht es den Kindern, sich auszupowern und einer angeleiteten Aktivität in der Gruppe nachzugehen. Zudem können die Begleitpersonen, größtenteils Mütter, in der Zeit durchatmen und sich etwa um Behördenangelegenheiten kümmern. Neben der Durchführung der Sportprogramme informieren die Sportlotsen auch über die Sportangebote in den lokalen Vereinen, damit die Kinder und Jugendlichen ihre bevorzugten Sportarten auch während ihres Aufenthaltes in Essen weiter betreiben können. Das Projekt läuft zunächst bis zu den Sommerferien. Eine Fortsetzung und Ausweitung auf weitere Unterkünfte sind geplant.
Text: Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung
© Bild: Schuchrat Kurbanov/Krupp-Stiftung