Essener Ruhrpott International steht nach Zwangspause vor langersehnter Fortsetzung – Junge Nachwuchskicker fiebern 12. ERI-Auflage am 4. Dezember entgegen – Ukrainische Flüchtlingskinder geben Debüt bei Fußball-Traditionsturnier
Ans Aufgeben denkt beim Essener Ruhrpott International (ERI) niemand! Dreimal musste die zwölfte Auflage des traditionellen Fußball-Nachwuchsturniers bereits abgesagt werden – zweimal wegen Corona und zuletzt im September wegen schlechten Wetters. Jetzt unternehmen ERI-Koordinator Sadik Cicin und sein Organisationsteam einen vierten Anlauf und kehren nach dem missglückten Open-Air-Versuch in die Halle zurück.
Am Sonntag, 4. Dezember, wollen sie den Wettbewerb ab 10 Uhr in der Sporthalle Bergeborbeck an der Friedrich-Lange-Straße 15 durchführen.
Sadik Cicin vom Veranstalter Integrationsrat Essen ist zuversichtlich, dass es diesmal auch tatsächlich klappen wird: „Wir haben uns durch die Rückschläge nicht entmutigen lassen und nach der letzten Absage umgehend mit der neuen Planung begonnen. Nun wollen wir mit den Kindern und Zuschauern nach drei Jahren endlich wieder ein großes Fußballfest feiern.“ Unter dem Motto „Fairness. Toleranz. Respekt. Vielfalt.“ gehen insgesamt zwölf Mannschaften mit über 100 Spielerinnen und Spielern im Alter von acht bis zwölf Jahren in der D- und E-Jugend auf Torejagd. Viele von ihnen sind Mitglieder in Migrantenorganisationen und vertreten beispielsweise die irakischen, albanischen, türkischen oder tunesischen Farben. Wie in der Vergangenheit sind auch wieder Flüchtlingskinder am Ball. Zu ihnen gehören in diesem Jahr erstmals zehn ukrainische Jungen vom Essener Lernzentrum, die unter der Leitung von Trainer Yilmaz Demirel in der E-Jugend antreten. Sie bekommen es unter anderem mit dem Islamischen Bund Essen zu tun, der Titelverteidiger ist. Ihre Turnierpremiere feiern außerdem die Alevitische Gemeinde Essen und der RAA Verein NRW.
Den Anstoß zum 12. Essener Ruhrpott International führt nach der Begrüßung Oberbürgermeister Thomas Kufen aus, der erneut die Schirmherrschaft übernommen hat. Auflaufen werden alle Aktiven diesmal in pinkfarbenen Trikots, mit denen sie im Rahmen der NRW-weiten Aktion „Pink gegen Rassismus“ ein deutlich sichtbares Zeichen setzen. Daran beteiligen sich auch einige Mitglieder vom Integrationsrat Essen, die in einem Senioren-Einlagespiel gegen 14 Uhr das Trainerteam der Ballkontakt Fußballschule mit Ex-Profi Dirk „Putsche“ Helmig herausfordern. Für Action ohne Fußball sorgen im Begleitprogramm außerdem Aaron Mbongo von den Tanzsportfreunden Essen und seine Hip-Hopper. Sie präsentieren den Zuschauerinnen und Zuschauern bei ihrem Auftritt Hip-Hop-Freestyle mit Breakdance-Elementen.
Unterstützt wird der Integrationsrat Essen bei der Austragung des 12. Essener Ruhrpott International von folgenden Mitveranstaltern: Kommunales Integrationszentrum der Stadt Essen, Essener Verbund der Immigrantenvereine, Essener Sportbund und Netzwerk Faire Metropole Ruhr sowie als Träger von der Fördergesellschaft Kultur und Integration gGmbH.
Weitere Auskünfte zum Turnier kann ERI-Koordinator Sadik Cicin erteilen, der telefonisch unter 0178 / 413 69 91 oder per E-Mail an sadikcicin@web.de erreichbar ist.
Bild: © ERI