Antonia Galland und Lene Mührs werden im Frauen-Achter Vizeweltmeisterinnen! Paul Martin gewinnt die Bronzemedaille! Lena Siekerkotte verpasst mit 4. Rang Medaille nur knapp.
Vom 19.-23. August fanden im bulgarischen Plovdiv die diesjährigen U23 Ruder- Weltmeisterschaften statt. Von der Kettwiger Rudergesellschaft (KRG) hatten sich Lene Mührs, Lena Siekerkotte und Paul Martin vom Ruderklub am Baldeneysee (RaB) Antonia Galland nach hervorragenden Saisonleistungen für diese globalen Titelkämpfe qualifiziert. 44 Nationen entsendeten 750 Ruderinnen und Ruderer in 281 Booten. Die Nationalmannschaft hatte sich in den 2 ½ Wochen vor der WM im Trainingslager in München-Oberschleißheim auf der Olympiaregattastrecke von 1972 auf diese Titelkämpfe vorbereitet.
Am zweiten Finaltag der U23 Weltmeisterschaften im bulgarischen Plovdiv landeten beide Achter auf dem Treppchen. Nach anfänglicher Führung verteidigte der Frauen-Achter mit RaB Ruderin Antonia Galland und KRG Ruderin Lene Mührs mit einer kämpferischen Glanzleistung den zweiten Platz. Der Männer-Achter mit KRG Ruderer Paul Martin an Bord fuhr ebenfalls mutig los und war beim 500 Metern vorne. Bis zur 1.000 Metermarke fiel das deutsche Flaggschiff dann allerdings auf den 4. Platz zurück. Mit einem starken Zwischenspurt kämpfte man sich auf einen Medaillenrang zurück. Am Ende fehlten sogar nur 9 Hundertstel auf die Silbermedaille. Am ersten Finaltag blieb dem deutschen Frauen-Doppelvierer mit der KRG Ruderin Lena Siekerkotte an Bord eine Medaille leider verwehrt! Trotz eines bärenstarken Endspurts fehlten am Ende wenige Zentimeter. Es gewann Rumänien vor der Tschechinnen und den Niederländerinnen.
Der deutsche Frauen-Achter machte schon im Vorlauf auf sich aufmerksam, als er 1.800 Meter vor den hochfavorisierten Amerikanerinnen lag, sich dann aber auf den letzten 200 Metern geschlagen geben und den unbequemen Umweg ins Finale über den Hoffnungslauf gehen musste. Hier startete das weibliche Flaggschiff deutlich schwächer und man musste die Niederländerinnen ziehen lassen. Der zweite Platz reichte aber zum Einzug ins Finale. Die Startschnelligkeit der Achter-Crew kehrte zum Finale zurück. Nach 500 Metern führte das deutsche Boot, wurde dann aber früher als im Vorlauf von den USA überspurtet. Den Angriffen der Boote aus Kanada und Großbritannien konnte sich der deutsche Frauen-Achter aber erwehren. Am Ende gewann die USA vor Deutschland und Kanada. Der Jubel im deutschen Boot war riesengroß.
KRG-Ruderer Paul Martin wollte mit dem “kleinen“ Deutschland-Achter auch unbedingt eine Medaille gewinnen. Mit einem souveränen Vorlaufsieg untermauerte das Team vom Bundesstützpunkt Dortmund diese Ambitionen. Im Finale kam der deutsche Achter super vom Start weg und führte nach 500 Metern. In der Mittelphase des Rennens fiel das Boot um Paul Martin aus den Medaillenrängen, kämpfte sich dann aber wieder zurück und hätte in einem Wimpernschlagfinale fast noch den Vizeweltmeistertitel erkämpft. Mit Bronze war die deutsche Crew aber super zufrieden. Anbei Fotos, die alle von meinruderbild gemacht wurden.
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